Wie du mit einer täglichen Routine mehr Klarheit, Fokus und Zufriedenheit erreichst.
Das Internet ist voll von Videos, die Menschen dabei zeigen, wie sie ihrer Routine nachgehen. Und glaub es oder nicht: Es sind mitunter die beliebtesten Videos!
– zumindest wenn man sich sich die “Lifestyle”-Bubble so anschaut –
Warum genau diese Videos so beliebt sind, habe ich nicht recherchiert. Meiner Ansicht nach sind sie oft einfach hübsch aufbereitet und können einen motivieren, z.B. sich ebenfalls einen so produktiven oder gesunden Start in den Tag zu erschaffen.
Doch haben Routinen wirklich einen so starken Einfluss?
Können uns Routinen wirklich dabei helfen, produktiver, gesünder, fokussierter oder entspannter zu leben?
Die Antwort ist: Ja, können sie!
Wie und warum – das möchte ich dir in diesem Blogbeitrag vorstellen!
Was ist eine Routine überhaupt?
Ich möchte mich nicht mit langen Definitionen aufhalten, aber damit alle wissen, wovon ich rede, hier eine kurze Zusammenfassung: Eine Routine ist eine Aneinanderreihung von Gewohnheiten. Darüber hinaus findet die Routine zu einer festen Tageszeit statt und das (mehr oder weniger) täglich.
Wieso solltest du dir eine Routine zulegen?
Wir alle haben Routinen. Ohne, wäre für uns das Überleben in unserer komplexen Welt gar nicht möglich. Die Energie, die unser Gehirn dafür aufwenden müsste, wenn nichts automatisiert abliefe, ist einfach viel zu hoch.
Was aber einen entscheidenden Unterschied machen kann ist, auf welche Art von Gewohnheiten und Routinen wir zurückgreifen. Denn auch wenn einiges unterbewusst entsteht, können wir bewusst darauf Einfluss nehmen.
Für einen gewissen Zeitraum mag das Ganze dann zwar Diszplin benötigen, aber wir können uns so Routinen schaffen, die uns unterstützen unseren Alltag zu meistern, uns dabei gut zu fühlen und unsere Ziele zu erreichen!
Denn genauso wie bei schlechten Angewohnheiten auch, behalten wir auch gute Gewohnheiten und Routinen bei, haben wir sie erst einmal in unserem Leben etabliert.
Schön und gut das Ganze, aber du fragst dich, wie du so eine Routine nun in deinen Alltag bringst?
Wie gesagt, es braucht ein bisschen Aufwand, aber davon kannst du dann langfristig zehren.
Und so gehts – Beispiel einer Morgenroutine:
Du hast bereits eine Morgenroutine. Da bin ich mir zu 99,9% sicher.
Die Frage ist nur: Würdest du 3x snoozen, Handy checken, durch die neusten Insta-Reels scrollen, dann schnell unter die Dusche springen, den Kaffe in die Thermoskanne füllen und zum Bus sprinten als eine Routine bezeichnen, die einen positiven Effekt auf dich, deinen Alltag oder deine Arbeit hat?
Vermutlich eher nicht.
ABER du kannst Elemente daraus nutzen, um es dir leichter zu machen!
1) Definiere zu allerst dein Ziel.
Sagen wir mal in diesem Beispiel ist es so, dass du mehr Ruhe in den Morgen bekommen und vor der Arbeit noch etwas Zeit für dich zu haben, möchtest.
2) Mach dir klar, was dir aktuell im Weg ist.
Um klein anzufangen – das Snoozen raubt dir Zeit, die du eigentlich schon längst wach wärst. Der erste Step ist also, dir das snoozen abzugewöhnen. Versuche was hier besser für dich funktoniert. Du kannst es:
– schrittweise angehen und nur noch 2x, 1x, und dann gar nicht mehr snoozen oder
– sofort aufhören mit dem snoozen und raus aus den Federn!
Später kannst du auch deinen Wecker auf etwas früher stellen – je nach dem, was du in deiner “neuen Zeit für dich” genau machen möchtest.
3) Füge Aktivitäten hinzu (oder wandle das was du bereits tust ab)
In deinen neu gewonnen 15 – 30 Minuten könntest du
1. in Ruhe duschen (oder baden)
2. im Bett lesen
3. den Kaffee in deine Lieblingstasse füllen und gemütlich auf der Couch trinken
Übrigens: Wenn du dich dafür entscheidest eine neue oder sogar mehrer Aktivitäten hinzuzufügen, bleibe geduldig mit dir. Denn…
4) Neue Gewohnheiten und somit auch Routinen zu entwickeln geht nicht von heut auf morgen.
Nimm am besten schrittweise die neuen Elemente dazu und überprüfe, ob sie dich deinem Ziel, deinem Grund warum du diese Routine angefangen hast, näher bringen.
Denn eine bewusst etablierte Routine soll dir in irgendeiner Form gut tun und nicht nur ein nerviges To Do auf deiner Liste sein und möglicherweise so zu einer (weiteren) Stressquelle werden.
Ich hoffe dieses Beispiel konnte dir einen Ansatzpunkt liefern, warum und vor allem wie du dir selbst eine Routine zulegen kannst.
Und das Ganze muss sich, wie gesagt, nicht ausschließlich morgens abspielen.
Vielleicht ist für dich eine Routine zum Feierabend sinnstiftender. Oder eine am Abend bevor du ins Bett gehst.
Mach dir für diese Entscheidung klar, wofür du diese neue Routine etablieren möchtest und welche Zeit am Tag am sinnvollsten dafür ist.
Es kann natürlich sein, dass es mehere passende Zeitfenster gibt – auch das Ziel “mehr Zeit für mich”, wie in meinem Beispiel – muss ja nicht zwangsläufig morgens stattfinden.
Wenn du Fragen hast oder dir eine Zusammenarbeit an dem dem Thema wünschst, schreib mir gerne deine Nachricht an: info@annikascoaching.de
Ich würde mich freuen von dir zu lesen!